Sabine Weiss
Portrait Sabine Weiss

© Lily Franey

Vita

Sabine Weiss wurde am 23. Juli 1924 als Sabine Weber in der Walliser Grenzgemeinde Saint-Gingolph am Genfer See geboren.

Schon in jungen Jahren entschied sie sich für die Fotografie. Nach einer Ausbildung im Atelier Paul Boissonnas in Genf ging sie mit 22 Jahren nach Paris, wo sie bis heute lebt und arbeitet. Sie war Assistentin des Fotografen Willy Maywald, bevor sie sich 1950 als selbständige Fotografin etablierte. Zusammen mit ihrem Mann, dem amerikanischen Künstler Hugh Weiss, verkehrte sie im Pariser Künstlermilieu der Nachkriegszeit und pflegte Kontakte zu vielen bildenden Künstlern, Schauspielern, Musikern und Schriftstellern, die sie vielfach porträtierte.

Auf die Empfehlung von Robert Doisneau wurde Weiss um 1952 Mitglied der Fotoagentur Rapho. Sie arbeitete für viele internationale Magazine wie The New York Times Magazine, Life, Newsweek, Vogue, Point de vue, Paris Match, Esquire, Holiday. Ihre Fotografien waren u.a. auch in der legendären Ausstellung „Family of Man“ zu sehen. Schon in den Fünfzigerjahren hatte sie erste Ausstellungen in den USA, u.a. in Chicago (Art Institute of Chicago, 1954) und in Minneapolis (Walker Art Center, 1954). Ausstellungen in europäischen Museen haben Weiss in den letzten Jahren wieder verstärkt in den Fokus der Fotografiegeschichte und der öffentlichen Wahrnehmung gerückt, so u.a. in Kriens (Museum im Bellpark, 2016), Tours (Jeu de Paume-Château de Tours, 2016), Zürich (Photobastei, 2014), Aachen (Suermondt-Ludwig Museum, 2011), Paris (Maison Européenne de la Photographie, 2008).

Seit 1995 ist Sabine Weiss französische Staatsbürgerin.

Publikationen
2014 L'oeil intime
2016 «Sabine Weiss»
Edition de la Martinière
Website
www.sabineweissphotographe.com